WM-Silber für Margret Klein-Raber
Bei den Weltmeisterschaften der Masters-Athleten in Göteborg hat Margret Klein-Raber eine Silbermedaille errungen. Im Hammerwurf der Klasse W60 wurde sie Zweite hinter der US-Amerikanerin Bonnie Edmondson. Nachdem im ersten Versuch Margrets Hammer bei 37,16 Metern gelandet war, konnte sie sicher sein, in den Endkampf der besten Acht zu kommen. Auf der Wurfanlage des Slottsskogsvallen-Stadions hatten sich 27 Werferinnen eingefunden, die dieses Zwischenziel auch erreichen wollten. Im zweiten Durchgang schlug die Eisenkugel bei 41,40 Metern ein. Diese Weite, die die klare Führung bedeutete, überraschte sogar Margret selbst. „Ich hatte heute nicht erwartet, über 40 Meter zu werfen. Im Training kam ich nie so weit.“ Gleichzeitig sah sie die drohende Gefahr, dass einige Mitbewerberinnen sie noch übertreffen würden. Als der sechste Durchgang aufgerufen wurde, lag sie aber immer noch mit einem Meter Vorsprung an der Spitze. Mindestens eine Medaille war in Reichweite. Als Vorletzte betrat Bonnie Edmondson den Ring und wuchtete ihr Wurfgerät auf 41,73 Meter, 33 Zentimeter weiter als die Rehlingerin. Die hatte als letzte Werferin die Chance zu kontern. Fast hätte es geklappt. Der Wurf gelang gut, aber die Messung ergab nur 41,28 Meter. Damit war der Sieg der Amerikanerin besiegelt und Margret konnte sich mit der unerwarteten Silbermedaille sehr gut anfreunden. Denn ihre Parade-Disziplin ist nicht der Hammerwurf, sondern der Gewichtswurf. Über 100 Meter der Frauen W50 belegte Beatrix Flesch in ihrem Vorlauf den 5. Platz in 15,40 Sekunden. Damit lag sie in der Gesamtwertung aller 60 Läuferinnen an 43. Position. Als viertschnellste Deutsche gehörte sie zur 4x100-Meter-Nationalstaffel, die auf Rang 9 kam.