Richard Ringer bei Weltmeisterschaft in Tokio

In knapp vier Wochen wird Marathon-Europameister Richard Ringer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die vom 13. bis 21. September in Tokio (Japan) ausgetragen werden, an den Start gehen. Der Rehlinger Vorzeigeathlet wurde bereits im Juni vom Deutschen Leichtathletik-Verband für die WM nominiert. Voraussetzung war die Erfüllung der Qualifikationszeit von 2:06:30 Stunden. Diese Norm unterbot Richard bereits am 1. Dezember 2024 in Valencia (Spanien) mit dem phänomenalen Saar-Rekord von 2:05:46 Stunden. Nachdem der deutsche Rekordhalter Samuel Fitwi (Trier; 2:04:56 Std.) auf die WM-Teilnahme verzichtet hat, wird aus Deutschland neben dem Rehlinger nur der Halbmarathon-Rekordler Amanal Petros (Hannover 96) den WM-Marathon bestreiten. Der Startschuss fällt am Montag, 15.9.25, bereits um 8 Uhr, um der möglichen Hitze am Veranstaltungsort zu entgehen. Der 36-Jährige, der 2019 den Wettkampf-Schwerpunkt von der Bahn auf die Straße verlegt hatte, feierte seinen größten Erfolg 2022 in München, als er bei der Europameisterschaft als erster Deutscher den Titel im Marathon gewann. Auf der Weltbühne zeichnete er sich voriges Jahr als Zwölfter bei den Olympischen Spielen in Paris aus. In diesem Jahr hat er einen Marathonlauf und zwei Halbmarathons absolviert. Beim Hamburg-Marathon am 27. April wurde er Siebter in 2:07:23 Stunden. Den Halbmarathon am 6. April in Berlin legte er in Saar-Rekord-Zeit von 1:00:51 Stunden zurück. Die letzten Wochen vor der WM verbringt Richard in St. Moritz (wegen der Höhenlage) und Italien (zur Anpassung an die erwartete Hitze in Tokio).