Olympianorm und Saar-Rekord für Richard Ringer

    Das Unternehmen “Olympianorm“ ist geglückt. Richard Ringer hat am Sonntag, 23.4.23, beim Haspa Marathon in Hamburg die Norm für die Olympischen Spiele 2024 erfüllt. Bei guten Bedingungen legte er die 42,195 Kilometer in 2:08:08 Stunden zurück und belegte in dem von Afrikanern bestimmten Rennen den respektablen 6. Platz. Seine Bestzeit aus dem Jahr 2021 unterbot der 34-Jährige um 41 Sekunden. Um dasselbe Maß verbesserte er den von ihm gehaltenen Saarlandrekord. Die angepeilte Olympianorm (2:08:10 Std.) unterschritt er in einer “Punktlandung“ um gerademal zwei Sekunden. Präzise wie ein Uhrwerk spulte er Kilometer um Kilometer herunter, zunächst in einer zehnköpfigen Gruppe mit eigenen Pacemakern, die auf das richtige Tempo achteten. Im letzten Streckendrittel musste der Europameister sich selbst um die Geschwindigkeit kümmern. Dass der deutsche Mitkonkurrent Haftom Welday (Hamburger Laufladen) bei 30 Kilometern mit der Spitzengruppe um fast zwei Minuten enteilt war, beunruhigte Ringer nicht. Zurecht, denn bei 40 Kilometern war der Hamburger eingeholt und verlor am Ende noch 1:32 Minuten auf den Rehlinger. Die vielen Zuschauer an der Strecke und die Kommentatoren beim Livestream des NDR staunten über die Präzision, mit der Richard Ringer das geplante Tempo einhielt. Die Halbmarathon-Marke passierte er in 1:04:05 Stunden, auf der zweiten Hälfte (1:04:03) war er zwei Sekunden schneller. Betreut wurde Richard von seiner Ehefrau (und Vereinskollegin) Nada Ina Pauer und seinem niederländischen Manager Dave Klink, der unterwegs die Verpflegung besorgte. Nach dem Ziel genoss Richard auf dem roten Teppich liegend das gute Gefühl es geschafft zu haben. „Bis 30 Kilometer konnte ich den Pacemakern vertrauen, aber dann wurde es schon schwierig, das Tempo zu halten. Ich habe es geschafft, nochmal fünf Kilometer etwas schneller zu werden. Ich fühle mich gut, die Füße tun ein bisschen weh. Ich bin glücklich die PB (persönliche Bestleistung) erreicht und die Norm einmal abgehakt zu haben. Dank der Zuschauer haben ich es heute mal wieder geschafft. Das ist genau der Grund gewesen, weshalb ich ja auch hier war.“