Grandioser Marathon von Alexander Bock

    Der Berlin-Marathon am 24. September hat nicht nur wegen der Rekorde für Aufsehen gesorgt. Auch aus Rehlinger Sicht war er bemerkenswert. Denn Langstreckler Alexander Bock legte die 42,195 Kilometer unter der Qualitätsmarke von 2:20 Stunden zurück. Mit 2:19:16 Stunden blieb er 4:24 Minuten unter seiner acht Jahre alten Bestzeit. In der ewigen saarländischen Bestenliste rückt er nun hinter Richard Ringer (LC Rehlingen), Werner Dörrenbächer (SV Saar 05), Tobias Blum (LC Rehlingen) und Steffen Justus (LAC Elm) an die 5. Position. „Ich bin super glücklich, dass es zu einer Zeit unter 2:20 gereicht hat“, bekannte er nach dem Rennen. Im vorigen Jahr hatte er mit großem Erfolg zwei 100-Kilometer-Läufe absolviert und war Deutscher Meister geworden. Zuletzt auch in Duisburg über 50 Kilometer. Mit Steigerungen 2021 auf den Zubringer-Strecken 10 Kilometer und Halbmarathon „war klar, dass ich mich dieses Jahr auf den Marathon konzentrieren möchte. Ich bin in den letzten Jahren ja nie einen Marathon ernsthaft gelaufen. (Den Marathon von St. Wendel gewann er am 7. Mai in 2:29:54 Stunden.) Ich wusste, dass ich nun schneller als 2:23 Stunden laufen müsste.“ Das Training im Vorfeld war nicht reibungslos verlaufen, trotzdem wollte er nach Berlin, um die 2:20 Stunden anzugreifen. Die Bedingungen am Sonntagvormittag waren fast ideal. 14 Grad Celsius und kaum Wind. Auf der ersten Hälfte folgte Alexander einer Gruppe mit einer Japanerin und ihrem Tempomachern. Bei der Halbmarathon-Marke zeigte die Uhr 1:09:31 Stunden. Die zweite Hälfte war mit 1:09:45 Stunden unwesentlich langsamer, obwohl er ab Kilometer 27 alleine war. „Nach und nach konnte ich einige Läufer einsammeln. Ab Kilometer 38 wurde es schwer und ich musste mich die letzten vier Kilometer durchkämpfen.“ Angesichts der prosperierenden Marathon-Szene in Deutschland ist sein 14. Platz in der aktuellen Rangliste ein beachtlicher Erfolg. Im selben Rennen war auch Marc Schumacher unterwegs. Ab dem 25. Kilometer plagten ihn Magenprobleme. Er beendete trotzdem den Lauf in passablen 2:50:03 Stunden.