Der LC Rehlingen verabschiedet Bianca Kappler

Am 13. Juli 2014 hob Bianca Kappler zum letzten Mal ab, um möglichst weit in der Sprunggrube zu landen. 11 Jahre startete sie in der ganzen Welt für den LC Rehlingen, holte Medaillen auf nationalen und internationen Wettkämpfen.

Der 1. Vorsitzende, Thomas Klein würdigte im Stadion des LC Rehlingen die Tätigkeit von Bianca Kappler für den Verein: „Bianca Kappler war ein Jahrzehnt das Gesicht des LC Rehlingen“. Eine Trainingsgruppe präsentierte einen Tanz zur Verabschiedung.

Lutwin Jungmann, der mit Ludwin Klein die ersten Kontakte mit der Athletin knüpfte, trug etliche Zitate von Wegbegleitern und Reportern vor, ehe er die Stationen von Bianca Kappler anhand von Bildern Revue passieren ließ.

____    Beginn Text aus Wikipedia  ____

Ihre sportlichen Erfolge:

  Bronze Halleneuropameisterschaften 2005

  Platz 5 Weltmeisterschaften 2007

  Deutsche Meisterin 2003, 2005, 2007, 2010

  Deutsche Hallenmeisterin 2003, 2007

Sie stieß relativ spät in die deutsche Spitze vor und machte das erste Mal 2002 auf sich aufmerksam, als sie beim Europacup Platz drei belegte. Bei den Europameisterschaften in München im gleichen Jahr scheiterte sie noch in der Qualifikation. 2003 wurde sie professionelle Sportlerin, startet seitdem für den LC Rehlingen und trainiert am Olympiastützpunkt Saarbrücken. Im selben Jahr folgten die ersten Deutschen Meistertitel in der Halle und im Freien, bei den Weltmeisterschaften in Paris/Saint-Denis war aber wieder die Qualifikation Endstation. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen reichte es dann für das Finale und zum neunten Platz. Weil die ursprünglich Fünfte Marion Jones nachträglich wegen Dopings disqualifiziert wurde, belegte sie dann den achten Rang.

Bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2005 in Madrid hatte sie vor der letzten Runde 6,53 m erzielt. Ihr letzter Sprung der Konkurrenz wurde mit 6,96 m gemessen. Unmittelbar nach dem Sprung sagte Kappler den Kampfrichtern, sie könne gar nicht so weit springen. Die Jury kam nach sechzehnstündiger Beratung und Analyse der Videobilder ebenfalls zu dem Schluss, dass der Sprung nicht so weit war wie von der Weitenmessung angegeben; der Sprung wurde deshalb annulliert. Da der Sprung jedoch sehr wahrscheinlich für eine Medaille gereicht hätte, erhielt sie ebenso wie die Rumänin Adina Anton, die 6,59 m erreicht hatte, die Bronzemedaille. Für ihr Verhalten wurde Bianca Kappler anlässlich der deutschen Leichtathletikmeisterschaften 2005 die Fair-Play-Trophäe des Internationen Olympischen Komitees überreicht.

Bei den Weltmeisterschaften 2005 schied sie in der Qualifikation mit Rückenschmerzen und dementsprechend schwachen 6,35 m aus. Nach ihrer Babypause 2006 wurde sie 2007 wieder Deutsche Hallenmeisterin und feierte auch ein erfolgreiches internationales Comeback bei den Halleneuropameisterschaften 2007 in Birmingham, wo sie mit 6,63 m den vierten Platz belegte und Bronze nur um einen Zentimeter verpasste. Ihre Freiluftsaison 2007 war ihre bisher stärkste, herausragend die persönliche Bestleistung von 6,90 m, erzielt in Bad Langensalza. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in ?saka wurde sie mit einer Weite von 6,81 m Fünfte.

Ein Achillessehenriss verhinderte eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking, für die sie bereits nominiert worden war. Bei den Weltmeisterschaften 2009 schied sie in der Qualifikation aus.

Sie studierte Französisch und Germanistik auf Lehramt an der Universität Hamburg und bestand 2003 ihr Examen. 2006 wurde sie Mutter einer Tochter. 2011 übernahm Kappler die Stabsstelle „Protokoll und Auswärtige Angelegenheiten“ in der Staatskanzlei des Saarlandes an.  2013 bestritt sie keine Wettkämpfe, da sie eine Babypause einlegte.

____    Ende Text aus Wikipedia   ____

Klaus Eisenbarth