30 Jahre Osterlager Sainte Maxime

Das Ostertrainingslager 2023 des LC Rehlingen ging am 10. April in Sainte Maxime wie geplant zu Ende. 75 Rehlinger hatten wieder zehn abwechslungsreiche Tage hinter sich, an denen sie sich sportlich betätigen und die reizvolle Gegend an der Bucht von Saint Tropez erkunden konnten. Da waren die jungen Leichtathleten, die unter der Leitung von Trainerin Annika Kerber ein straffes Programm absolvierten. Sie waren vorwiegend im Stadion anzutreffen, das ihnen für acht Einheiten allein gehörte. Zur Abwechslung versammelten sie sich am Sandstrand von Sainte Maxime oder spielten Volleyball auf dem Gelände des Gasthotels, dessen Swimmingpool wegen der Wassertemperatur nur wenigen Mutigen zusagte. Die 13- bis 15-jährigen Athleten hatten sich das Training anstrengender vorgestellt, als es sich am Ende herausstellte. Immerhin fand sich Noah nach der Serie „ausgepowert“. Aber es war schön am Meer Freizeit zu haben. Linus hätte nicht gedacht, dass „wir das Stadion für uns alleine hatten.“ Er genoss auch das warme Wetter. David fand das Training sehr gut. „Es hat Spaß gemacht.“ Ihm gefiel der schöne Ort und dass ihnen viel Freizeit blieb. Corvin freute sich, dass das Training zu Leistungssteigerungen geführt hat: „Ich habe mich im Sprint verbessert. Es war super.“ Nico schätzte u.a. das Zusammenleben in der Gruppe. Aber „am Ende war das Training doch anstrengend.“ Moritz fand das Trainingslager „lustig“. Nicht so „schlimm“ wie erwartet. Schön sei, dass man neue Übungen gelernt habe. Mathilda war die Einzige, die schon einmal das Osterlager miterlebt hatte. Als Baby, mit ihren Eltern. Sie ist mit den anderen „super klargekommen“. Zurecht ist sie stolz, die 100 Meter erstmals unter 13 Sekunden geschafft zu haben. Wie der ganzen Gruppe hat auch ihr die Bootsfahrt nach St Tropez gut gefallen. Worauf der “Mythos“ von St Tropez beruht, ist der jungen Generation allerdings nicht bewusst. Annika Kerber war vor einiger Zeit zweimal als Athletin dabei gewesen. Nun trug sie als Trainerin die Hauptverantwortung für die Jugendlichen, um die sie sich auch außerhalb des Trainings kümmerte. „Das Training war gut. Es gab keinen nennenswerten Verletzungen.“ Die kleinen Wehwehchen behandelte Angelika Lindemann gekonnt, wie die Athleten anerkennend feststellten. Annika sah noch einige Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Geräte im Stadion und der jugendgemäßen Ernährung. (Die Erwachsenen schätzten die französische Küche sehr.)  Erfreulich sei gewesen, dass die Älteren so interessiert an dem Training Anteil genommen hätten.

(Das angehängte Foto zeigt die Gruppe am Strand vor der Kulisse von St Tropez)

Als Vertreter der Aktiven war Manuel Croon dabei. Der Speerwurf-Saarlandmeister, der schon mindestens zwölfmal in Ste Maxime trainiert hatte, fand es wieder schön, wenn auch in anderer familiärer Konstellation. Diesmal mit Frau Miriam und zwei Kindern. Das Training verlief wie geplant. Dass auch die befreundeten Ehepaare Demmer und Meiers mit ihren Kindern dabei waren, war angenehm und erleichterte die Organisation.

Großen Zuspruch erlebten Judith Biewer und Beate Klein bei ihren morgendlichen Tabata- und Gymnastik-Stunden, die sie entweder auf der Hotelterrasse oder am Strand anboten.

Eine sehr aktive Abteilung mit fast zwanzig Mitgliedern huldigte dem Radfahren. Sie steuerten täglich eines ihrer Sehnsuchtsziele an: Plan-de-la-Tour, Col de Vignon, Col de Bougnon, Col de Valdingarde, Collobrières, Bormes-les-Mimosas, Vidauban, Roquebrune-sur-Argens, Cavalaire-sur-Mer usw. Einige erprobte Biker schafften in acht oder neun Einheiten bis zu 500 Kilometer. LCR-Schatzmeister Hans-Peter Schramm stellte den Höhenrekord auf. Er erklomm einen der höchsten Punkte des Massif des Maures, den Col des Anges mit 780 Metern. Bei dieser 100-Kilometer-Exkursion sammelte er stattliche 1.780 Höhenmeter.

(Foto: Die große Gruppe der Biker vor der morgendlichen Tour)

Eine Wandergruppe mit 16 Teilnehmern unter der Führung von Petra Bock hatte das Esterel-Gebirge als Ziel ausgewählt. Dort ging es auf einen 12-Kilometer-Pfad rund um den Pic du Cap Roux, der großartige Ausblicke auf Felsen, Küste und Meer erlaubte.

(Foto: die Wandergruppe im Esterel-Gebirge)

Am Ende des Aufenthalts beschenkten sich die Gastgeber des Hotel Le Capet und die Gäste gegenseitig, um einerseits zu zeigen wie willkommen die Deutschen waren und andererseits wie herzlich der Umgang des sympathischen Hotelpersonals mit ihnen war. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass der LCR seit genau 30 Jahren immer wieder dasselbe Hotel bezieht. Für den LCR-Vorsitzenden Thomas Klein war dies eines der harmonischsten Osterlager in einer sehr langen Reihe. Die Traditionsveranstaltung wurde erstmals vor 50 Jahren veranstaltet. Und die diesjährige soll nicht die letzte gewesen sein.

(Foto: Geschenke-Tausch. Das Personal des Hotels mit dem Direktor Stéphane Ott (3.v.li.) und die LCR-Vertreter mit Thomas Klein (5.v.r)).