Zwei Athleten des LC Rehlingen bei Olympia in Paris

    Nicht jedem ist bewusst, dass neben Richard Ringer, dem einzigen saarländischen Olympioniken, ein weiteres LCR-Mitglied in Paris starten wird. Vera Hoffmann, die dieses Jahr den Saarlandrekord über 1.500 Meter auf 4:05,92 Minuten geschraubt hat, hat sich für Olympia über das Ranking-System qualifiziert und startet in Paris für Luxemburg.

    Veras Vorlauf über 1.500 Meter findet am Morgen des 6. August statt. Richards Marathonlauf wird am Samstag, dem 10.8.24, gestartet.

    Vera Hoffmann schildert die letzten Momente ihrer Vorbereitung selbst:

    „Ich bin sehr, sehr froh, dass es mit meiner Qualifikation geklappt hat!

    Ich war für drei Wochen in Sankt Moritz und bin am Mittwoch voriger Woche wieder nach Hause gekommen. Von Donnerstag bis Samstag bin ich nach Paris gereist, um die Eröffnungsfeier mitzuerleben. 

    Jetzt werde ich noch bis Freitag (2.8) zu Hause sein, trainieren und nochmal runterkommen. Das Olympische Dorf war schon überwältigend und hat die Vorfreude auf den Wettkampf gesteigert! Ich kann es jetzt tatsächlich kaum erwarten, dass es am nächsten Dienstag (6.8) so weit ist.

    Mein Ziel ist es, gesund und glücklich an der Startlinie stehen zu können. Das zu erreichen, läuft momentan auf jeden Fall nach Plan. Die letzten Wochen waren nochmal richtig gut und meine Abschlusseinheit heute Vormittag war sehr zufriedenstellend. Auf mein Rennen will ich danach zufrieden zurückblicken können, dass ich alles taktisch richtig gemacht und alles gegeben habe. Eine Zeit oder Platzierung als Ziel zu setzen fällt mir schwer, weil der Lauf entweder sehr schnell oder taktisch werden kann. Also egal wie der Rennverlauf sein wird, will ich danach mit meiner eigenen Leistung zufrieden sein.“

    Richard Ringer gibt einen Einblick in sein Training vor Olympia.

    „Aktuell bin ich in Italien, genau gesagt in Viareggio. Nicht etwa im Urlaub, sondern um mein Hitzetraining voranzutreiben. Warme Temperaturen sind ja ansonsten meine Schwäche, aber mit der richtigen Vorbereitung bekomme ich das ganz gut in den Griff. Hier bei gut 30 Grad ist es natürlich schon recht heftig, aber für die Olympischen Spiele muss man da auch durch. Meine Frau Nada begleitet mich auf dem Rad bei den Key Sessions, damit ich meine Getränke- und Kühlstrategie auch perfekt ausprobieren kann.

    Davor war ich vier Wochen in St. Moritz und habe viele Kilometer und Höhenmeter gesammelt. Mit dabei waren meine Trainingsgruppe und mein Trainer aus Belgien. Es war natürlich etwas Besonderes und deutlich einfacher, gemeinsam zu trainieren.

    Ich fühle mich sehr gut vorbereitet für Olympia in Paris und freue mich auf die Unterstützung der Menschen, die kommen um mich anzufeuern, die mich auf meinem Weg dorthin begleiten und dies erst möglich machen. (Trainer, Trainingskollegen, Nada, Mama, Schwester, Neffe, Trauzeuge, Freunde und der LC Rehlingen kommen um mich zu unterstützen.)“

    Auf den angehängten Fotos sieht man Richard in St. Moritz, einmal mit Simon Debognies (Belgischer Meister im Halbmarathon, PB: 1:01:25 h) und dann mit dem achtmaligen Weltmeister im Orientierungslauf Matthias Kyburz aus der Schweiz und Robin Hendrix (Belg. Meister über 5.000 m; PB 13:14,32 min)

    _Die Laktatkontrolle durch seinen Trainer erfolgte nach 15 mal 1.000 Metern in 2:50 bis 3:00 Minuten bei 45 Sekunden Erholung.